Unglück in Kentucky
Frachtflugzeug stürzt ab – „Die Lage ist ernst“
Aktualisiert am 05.11.2025 – 04:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Frachtflugzeug startet vom US-Bundesstaat Kentucky aus in Richtung Hawaii. Kurz danach stürzt es ab. Mindestens sieben Menschen sterben, zahlreiche weitere werden verletzt.
Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky gehen die Behörden von mindestens sieben Toten aus. Diese Zahl dürfte noch steigen, sagte der Gouverneur des US-Bundesstaats Kentucky, Andy Beshear. Es gebe zudem mehrere Verletzte. Die Ursache des Absturzes in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville war zunächst unklar.
Nach Angaben der Bundesluftfahrtbehörde (FAA) stürzte die Maschine des Logistikunternehmens UPS gegen 17.15 Uhr (Ortszeit) nach dem Start vom Louisville Muhammad Ali International Airport ab. Das Langstreckenflugzeug war laut FAA auf dem Weg zu einem Flughafen in Honolulu auf der Inselgruppe Hawaii.
Bei der Maschine handelte es sich demnach um eine McDonnell Douglas MD-11. Das US-Logistikunternehmen UPS teilte mit, an Bord des firmeneigenen Frachtflugzeugs seien drei Besatzungsmitglieder gewesen.
Aufnahmen vom Unglücksort zeigen, dass sie unweit der Startbahn abstürzte und in einem Feuerball aufging. Danach stiegen schwarze Rauchsäulen über dem Unfallort auf. Da die Maschine einen langen Flug vor sich hatte, ist davon auszugehen, dass sie wahrscheinlich voll betankt war. Nach Angaben der Polizei stürzte das Flugzeug rund fünf Kilometer südlich des Flughafens ab. Den Behördenangaben zufolge liegt die Absturzstelle im Umfeld einer Recycling- und einer Autoteile-Firma.
Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter oder Kunden sich zum Zeitpunkt des Aufpralls auf dem Gelände befanden. Der demokratische Gouverneur Beshear sagte, zwei Mitarbeiter würden vermisst. Feuerwehrleute suchten in den Trümmern nach verschütteten Opfern.
Die Polizei verhängte für Teile des Gebietes eine Ausgangssperre. Der demokratische Gouverneur Beshear, schrieb auf der Plattform X: „Die Lage ist ernst.“ Er sei auf dem Weg nach Louisville.
Der Flughafen wurde nach dem Vorfall geschlossen. Flüge nach Louisville und Abflüge seien vorübergehend ausgesetzt, hieß es auf der X-Seite des Flughafens.
Wegen der seit einem Monat anhaltenden Haushaltssperre in den USA hatte Verkehrsminister Sean Duffy kurz vor dem Unglück vor möglichen Luftraumsperrungen gewarnt, da Mittel zur Bezahlung der Fluglotsen fehlen.














