Biathlon-Star sagt Teilnahme an neuem Event ab

„Wirklich sehr schade“

Biathlon-Star sagt Teilnahme an neuem Event ab

Eigentlich sollte Franziska Preuß zu den großen Stars bei der Premiere eines neuen Biathlonformats zählen. Daraus wird nun nichts.

Die Premiere des neuen Biathlonformats Loop-One-Festival in München erregt große Aufmerksamkeit – doch eine der bekanntesten deutschen Athletinnen wird nicht dabei sein. Franziska Preuß musste ihre Teilnahme kurzfristig absagen.

Die 31-Jährige hatte sich nach einem Sturz an der linken Hand operieren lassen. Zwar verlaufe die Heilung planmäßig, sie habe das Training ohne längere Pause wieder aufnehmen können. Doch beim Schießen aus dem Stand bereite ihr die Verletzung weiterhin Probleme. Ein Wettkampfstart sei daher noch nicht möglich. Preuß wird durch Anna Weidel ersetzt, wie der Deutsche Skiverband mitteilte.

Es sei „wirklich sehr schade“, dass sie nicht bei der Premierenveranstaltung dabei sein könne. „Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, weil ich sicher bin, dass die Atmosphäre im Olympiapark einzigartig sein wird. Der Wettkampf kommt für mich leider noch zwei Wochen zu früh, um wieder mit vollem Einsatz an der Startlinie stehen zu können“, sagte Preuß laut Mitteilung.

Neues Format in München – Action, Show und Super-Sprint

Mit dem Loop-One-Festival startet der Biathlon-Weltverband IBU in München ein neues Format, das verstärkt auf Tempo und Spannung ausgelegt ist. So will man neue Zielgruppen erreichen und vor allem jüngeres Publikum für den Sport begeistern.

Am Sonntag ab 11 Uhr gehen 60 Männer und 60 Frauen in jeweils vier Vorläufen an den Start. Beim sogenannten Super-Sprint wird auf Zeit und Spannung gesetzt – allerdings ohne Weltcup-Punkte. Gelaufen wird ohne Schnee auf Skirollern, geschossen wird wie im Weltcup mit Kleinkalibergewehren. Ein temporärer Schießstand mit 15 Bahnen entsteht auf einem Teil des Sees im Olympiapark.

Internationale Topathleten wie Norwegens Sturla Holm Lægreid haben ihre Teilnahme zugesagt. Der Weltcup-Gesamtsieger gehört zu den Stars des Festivals, das als Auftakt in die olympische Saison auch sportlich von Bedeutung ist – trotz fehlender Wertungspunkte.