Nicht nur Kleinwagen
Mit diesen fünf bezahlbaren Gebrauchten machen Sie nichts falsch
11.01.2025 – 09:52 UhrLesedauer: 4 Min.
Bezahlbar und gut: Diese fünf Gebrauchtwagen sind laut „TÜV-Report“ auch im höheren Alter noch fit und fehlerfrei.
Für kleines Geld bekommt man kleine Autos. Und ein paar größere. Viele von ihnen punkten sogar zusätzlich mit Zuverlässigkeit.
Sicher, preiswert, zuverlässig: Diese drei Eigenschaften sind bei fast allen Autos gefragt. Der TÜV-Report wertet die Daten von mehr als zehn Millionen Hauptuntersuchungen (HUs) aus und gibt einen guten Anhaltspunkt darüber, welche Gebrauchten auch nach sechs bis sieben Jahren noch brauchbar sind: Dann sind sie noch jung genug, um nicht an übermäßigem Verschleiß zu leiden oder technisch schon zu sehr veraltet zu sein.
Gerade im Bereich der Assistenzsysteme muss man als Käufer hier nicht zwingend auf viel verzichten. Gleichzeitig liegt der größte Teil des Wertverlusts schon hinter den Fahrzeugen, sodass die Preise bereits niedrig sind und nur noch langsam fallen.
Hier sind fünf Autos, die im „TÜV Report“ mit guten Noten und guten Preisen punkten:
Lange lag der Mazda2 im Zuverlässigkeits-Ranking des TÜV regelmäßig auf den Spitzenplätzen, mittlerweile hat ihn sein Crossover-Ableger CX-3 abgelöst. In diesem Jahr reicht es unter den 6- bis 7-Jährigen für den dritten Rang, knapp hinter den deutlich teureren Porsche 911 und VW T-Roc.
Stärken: Der Japaner zählt innen wie außen zu den formal gelungensten Modellen seiner Klasse, fährt agil mit straffem Fahrwerk und direkter Lenkung und bietet ein großes Programm an Assistenzsystemen.
Motoren: Für den Antrieb stehen zwei Benziner und ein Diesel (105 bis 150 PS) zur Wahl, alle drei recht effizient und teilweise auch mit Allradantrieb kombiniert.
Schwächen: Die Übersichtlichkeit ist nicht die beste, im Fond geht es deutlich enger zu als in der luftigen ersten Reihe. Zu den wenigen technischen Schwächen zählen die schnell verschleißenden Bremsen, die häufiger als der Schnitt vom TÜV-Prüfer bemängelt werden.
Preis: ab rund 11.000 Euro
Bei der Wahl zum „sexiest car“ hätte der Mitsubishi ASX sicherlich wenig Aussicht auf Erfolg. Der 4,30 Meter lange Crossover punktet eher durch innere Werte als mit schicken Formen. Die älteren Jahrgänge des seit 2010 erhältlichen und seitdem immer wieder gelifteten Japaners wirken eher unscheinbar, zum Ende der Generation (2023) wirkte die Frontpartie deutlich selbstbewusster.
Stärken: Platzangebot und Zuladung sind ordentlich, die Verarbeitung ebenfalls. Innen geht es eher robust als edel zu. Fährt unproblematisch.
Motoren: Ein 1,6-Liter-Benziner leistet 117 PS und ein 1,8-Liter-Diesel kommt auf 150 PS. Automatikfreunde suchen nach dem 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS; dieser fuhr serienmäßig mit Allrad vor, optional war eine Automatik erhältlich.
Schwächen: Der ASX absolviert die einzelnen Prüfungskategorien der HU besser als der Durchschnitt. Schwächen zeigt er bei der Bremsanlage und den Bremsscheiben.
Preis: ab rund 6.000 Euro
„Der vielleicht beste Volkswagen“, titelt der TÜV-Report. Ein besonders cooles Auto ist VWs raumoptimierter Golf sicher nicht. Ausgeglichen werden der altbackene Auftritt und das Senioren-Image aber durch Top-Werte bei Platzangebot und Variabilität.
Motoren: Das Motorenangebot des 4,43 Meter langen Vans reicht von 83 bis zu 150 PS.
Stärken: Der Sportsvan schlägt sich über alle Jahrgänge bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) fast tadellos. Die Fahrzeuge absolvieren die HU im Vergleich zu allen anderen untersuchten Fahrzeugen in den Kategorien „ohne“, „geringe“ und „erhebliche“ Mängel deutlich besser. Vielleicht auch, weil sie im ersten Leben nicht selten in Rentnerhand waren und daher gut gepflegt wurden.