Neuwahlen am 23. Februar
Briefwahl, Termine, Fristen: Das Wichtigste zur Bundestagswahl
10.01.2025 – 16:33 UhrLesedauer: 3 Min.
Die Neuwahl des Bundestags ist auch in Frankfurt eine organisatorische Herausforderung. Was für Wählerinnen und Wähler zu beachten ist.
Am Sonntag, den 23. Februar 2025, findet die vorgezogene Neuwahl des Bundestags statt. In Frankfurt bereiten sich nach jetzigem Stand rund 430.000 Wahlberechtigte auf den Urnengang vor. Durch den kurzfristigen Termin für die Neuwahl gibt es für Wählerinnen und Wähler einiges zu beachten – insbesondere bei der Briefwahl. Wegen kurzer Fristen hatte die Stadt dazu geraten, abzuwägen, ob man von der Briefwahl Gebrauch machen möchte. Die wichtigsten Fakten und Fristen im Überblick.
Das Briefwahllokal in der Stiftstraße 29 ist der sicherste Ort für die Abgabe von Briefwahlunterlagen. Es ist bis zum Wahltag um 18 Uhr geöffnet. Hier können Wähler ihre Briefwahlunterlagen nicht nur abgeben, sondern auch direkt vor Ort ausfüllen. Alternativ stehen auch die Hausbriefkästen der Wahlbehörden an den Standorten Zeil 3, Stiftstraße 29 und Dalbergstraße 14 (Höchst) zur Verfügung. Auch dort können Wahlbriefe bis spätestens Sonntag, 23. Februar, 18 Uhr, eingeworfen werden. Wer seine Unterlagen per Post versenden möchte, sollte diese spätestens am Samstag vor der Wahl in die gelben Briefkästen der Deutschen Post einwerfen, damit sie rechtzeitig ankommen.
Wichtig: Wahlbriefe können nicht in regulären Wahllokalen abgegeben werden. Mit einem Wahlschein können Wähler jedoch in jedem Wahllokal ihres Wahlkreises persönlich ihre Stimme abgeben.
Am Wahltag, 23. Februar 2025, öffnen die 378 Wahllokale in Frankfurt von 8 bis 18 Uhr. Die meisten Wahllokale sind barrierefrei zugänglich. Ihr zuständiges Wahllokal finden Sie auf Ihrer Wahlbenachrichtigung oder online.
Frankfurt ist in zwei Wahlkreise unterteilt, deren Nummerierung geändert wurde: Wahlkreis 181 (ehemals 182) und Wahlkreis 182 (ehemals 183). Jede Wählerin und jeder Wähler hat zwei Stimmen: Die Erststimme ist für die Wahl eines Direktkandidaten im Wahlkreis. Die einflussreichere Zweitstimme ist für die Landesliste einer Partei, die über die Sitzverteilung im Bundestag entscheidet.
Am Wahlabend werden die ersten vorläufigen Ergebnisse ab 19 Uhr bekannt. Am Montag nach der Wahl präsentiert die Stadtverwaltung eine detaillierte Analyse, einschließlich Wählerwanderungen und repräsentativer Statistiken.
Stadträtin Eileen O‘Sullivan (Volt) erklärt: „Die Vorbereitungen für die vorgezogene Bundestagswahl sind in vollem Gange.“ Organisatorisch ist die Neuwahl eine Herausforderung, die laut den lokalen Verantwortlichen aber gemeistert werde.
Eine gute Nachricht: Der größte Teil der ehrenamtlichen Wahlhelfer ist bereits gefunden. Insgesamt braucht Frankfurt 4.600 Helfer, davon 1.200 für die Briefwahl. Nur punktuell gebe es hier noch Lücken, erklärte Stefan Köster, Leiter der Geschäftsstelle Wahlen und Abstimmungen der Stadt Frankfurt.
Die vorgezogene Wahl war nötig geworden, nachdem die Bundesregierung zerbrach und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) daraufhin im Dezember das Vertrauen des Bundestags entzogen worden war.