Fünf Helfer im Check
Dieses Winterzubehör können Sie sich sparen
Aktualisiert am 10.01.2025 – 12:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Eiskratzer und Enteiser gehören im Winter dazu. Aber der Markt für Zubehör hat noch viel mehr zu bieten. Nur: Brauchen Autofahrer wirklich einen Heizlüfter oder Trocknungssäckchen? Fünf Hilfsmittel im ADAC-Check.
Vom Luftentfeuchter bis zum billigen Ersatz für die Standheizung: Der Handel bietet Unmengen an Zubehör, das Autofahrern den Winter erleichtern soll. Dass vieles davon verzichtbar ist, zeigt der Verkehrsclub ADAC.
Sogenannte Trockenmittelbeutel werden meist im Doppelpack angeboten. Die Beutel enthalten Silicagel, binden Feuchtigkeit und auch Gerüche. Das klappt aber auch mit Reis, Salz, Katzenstreu oder altem Zeitungspapier.
Die Alternative zum klassischen Kratzer soll Eis anschmelzen und dadurch langes und mühsames Kratzen ersparen. Laut des ADAC werde aber nur ein kurzes Metallstück beheizt, das keinen Kontakt zur Kratzer-Kante hat. Dadurch lasse sich selbst dünnes Eis kaum anschmelzen. Außerdem könne es zu Spannungsrissen in der Scheibe kommen – oder zu einem Schmorbrand, wenn der eingeschaltete Kratzer auf dem Sitz abgelegt wird.
Der kleine Thermobehälter wird per Bordspannung beheizt. Er kann aber in der Mittelkonsole nicht fixiert werden. Bei starkem Bremsen kann es dadurch zu Verletzungen kommen. Außerdem sollte der Wassererhitzer während der Fahrt keinesfalls bedient werden. Wer aber auf offener Strecke liegenbleibt oder im langen Winterstau feststeckt, wird sich über einen heißen Tee freuen.
Wertung: generell verzichtbar, kann aber praktisch sein
Die Frontscheibenabdeckung wird nach der Fahrt über der Frontscheibe angebracht und verhindert das Einschneien oder Einfrieren über Nacht. Die Unterseite sollte sich mit Magneten an Dach und Motorhaube fixieren lassen. Achten Sie auf gute Qualität. Eine leichte Abdeckung aus Pappe oder Kunststoff kann der Wind aufblähen oder wegwehen.
Wertung: unverzichtbar für Draußenparker
Sie werden als billige Alternative zur Standheizung beworben. Mit einer Leistung von etwa 150 Watt sind sie im Vergleich zur Standheizung (4.000 bis 5.000 Watt) aber deutlich schwächer. Dadurch können sie die Windschutzscheibe nur punktuell vom Eis befreien. Beim Anbringen mit den mitgelieferten Schrauben können Sie außerdem schnell das Armaturenbrett beschädigen.