Drei Wasserbüffel verendet
Maul- und Klauenseuche ausgebrochen – Taskforce im Einsatz
Aktualisiert am 10.01.2025 – 13:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Experten wollen klären, wie es zum Ausbruch der Maul- und Klauenseuche erstmals seit Jahren kam. Eine Taskforce ist nahe der Berliner Stadtgrenze im Einsatz.
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg arbeitet eine Taskforce an der Aufklärung. Sie soll herausfinden, wie es zur Virusinfektion der Tiere kam. Eine Sperr- und eine Überwachungszone werden eingerichtet, wie die Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) in Potsdam sagte.
Erstmals seit Jahren gibt es damit in Deutschland wieder einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS). Drei Wasserbüffel sind in Hönow daran verendet, wie die Agrarministerin sagte. Hönow liegt nicht weit von Berlin entfernt, an der nordöstlichen Stadtgrenze. Laut Informationen der „B.Z.“ sollen alle Büffel des betroffenen Bestandes getötet werden.
Drei Tierärzte und zwei Spezialisten des Friedrich-Loeffler-Instituts seien vor Ort und bildeten die Taskforce, so Mittelstädt. „Die Untersuchungen werden hoffentlich herausfinden, wie der Eintrag passiert ist und wie jetzt gegebenenfalls Übertragungen stattgefunden haben oder nicht.“
Es werde eine Sperrzone in einem Umkreis von mindestens drei Kilometern und eine Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern eingerichtet, sagte die Ministerin. Betroffen davon seien neben dem Landkreis Märkisch-Oderland auch der Kreis Barnim. Es gebe auch einen engen Austausch mit den Berliner Behörden.
Am Donnerstagnachmittag tauchte der Verdacht auf die Tierseuche auf, seit dem folgenden Morgen ist er laut Ministerium durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. In Brandenburg sei es der erste Ausbruch dieser Seuche überhaupt, sagte Mittelstädt. Die Tierseuche sei nicht zu unterschätzen. „Es ist in der Tat ein wirtschaftliches Risiko für die tierhaltenden Betriebe.“
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können erkranken.