Im Kreis Märkisch-Oderland ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Was bedeutet das für den Menschen?
Das Land Brandenburg meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche MKS. Betroffen sei eine Herde von Wasserbüffeln, von denen drei bereits am Virus gestorben seien. Zuvor hätten Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts entsprechende Untersuchungen eingeleitet, wie die „Bild“ berichtet.
Bei der Maul- und Klauenseuche handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruserkrankung von Klauentieren wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Seit 1988 traten in Deutschland keine Fälle mehr auf, damit galt das Land eigentlich als frei von MKS.
Für den Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar. Das gilt auch beim Verzehr von Milchprodukten, Fleisch und pasteurisierter Milch, wie das Friedrich-Loeffler-Institut auf seiner Seite mitteilt. Infektionen sind sehr selten und ungefährlich.
Bei den meisten erwachsenen Tieren verläuft eine Infektion nicht tödlich, führt jedoch zu einem anhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht.
Vize-Landrat Friedemann Hanke (CDU) sagte der „Bild“: „Wir richten zwei Sperrkreise von einem und zehn Kilometern um den betroffenen Tierhalterbetrieb ein. Alle elf Wasserbüffel des Bestandes werden jetzt getötet. In drei nahen Betrieben sind weitere 15 Tiere gefährdet.“ Untersucht würden demnach auch Herden desselben Tierhalters in den Landkreisen Barnim und Oder-Spree.