Überfall auf den Philippinen
Internet-Bekanntheit erschossen und ins Meer geworfen
12.12.2024 – 13:29 UhrLesedauer: 2 Min.
In einem seiner Livestreams erklärte der YouTuber, Angst vor einer Entführung zu haben. Dann kamen tatsächlich Bewaffnete mit einem Schnellboot.
Der YouTuber Elliot Eastman ist offenbar tot: „Wir müssen davon ausgehen, dass er gestorben ist“, sagte ein Polizeisprecher auf den Philippinen. „Alle uns vorliegenden Informationen deuten darauf hin.“
Eastman war am 17. Oktober entführt worden. Ursprünglich stammt er aus dem US-Bundesstaat Vermont. Nachdem er auf einer Reise seine spätere Frau, eine Philippina, kennengelernt hatte, war er jedoch mit ihr auf die Insel Mindanao gezogen. Dort betrieb er mit ihr ein Geschäft und berichtete im Internet über das Leben auf den Philippinen.
In einem seiner Livestreams sprach er von seiner Angst vor einer möglichen Entführung. Nicht unbegründet: Das US-Außenministerium rät allen US-Bürgern, Reisen nach Mindanao wegen des Risikos von „Kriminalität, Terrorismus, sozialen Unruhen und Entführungen“ zu überdenken, wie der Sender CNN berichtete.
Mittlerweile haben die Ermittlungen ergeben, dass der 26-Jährige den Angriff wohl nicht überlebt hat. Medienberichten zufolge hat die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen können. Dieser habe den Beamten gesagt, die Entführer hätten ihr Opfer ins Meer geworfen, nachdem sie auf dem Boot seinen Tod festgestellt hatten.
Die Leiche ist noch nicht gefunden worden. Über das Motiv für die Entführung wird weiter spekuliert. Ein ehemaliger Bürgermeister des Ortes, in dem Eastman lebte, sagte, die Täter hätten ihr Opfer möglicherweise für einen reichen Mann gehalten. Außerdem könne es sein, dass ihnen missfiel, dass er mit einer Einheimischen zusammenlebte.