„Ich habe Michael nicht so kritisch gesehen“, sagte Eberl, der gleichzeitig aber auch einräumte, dass Olise zuletzt „nicht mehr so viele Scorer gehabt“ habe. „Das ist richtig, er war bei diesen entscheidenden Szenen nicht mehr so richtig dabei.“
Eberl betonte, dass Olise, der erst im Sommer für 53 Millionen Euro vom englischen Premier-League-Klub Crystal Palace nach München kam, schon in seinem ersten halben Jahr bei Bayern ein „sehr, sehr guter Spieler“ sei, „der uns einfach guttut“. „Dass ein Spieler auch mal eine Zeit hat, in der es vielleicht nicht so leicht von der Leber geht, sondern ein bisschen mehr mit Arbeit zu tun hat, ist normal“, so Eberl weiter. „Aber er hat sich heute wieder mit seiner Leistung und seinen beiden Toren dafür belohnt, dass er eben auch gearbeitet hat.“ Eberl sah den Künstler am Ende also doch noch als Arbeiter.
Nach seinem Doppelpack steht Olise jetzt jedenfalls bei insgesamt neun Toren und sieben Vorlagen in 21 Pflichtspielen. Damit hat er die mit Abstand beste Scorerbilanz aller Flügelspieler bei Bayern vorzuweisen. Sky-Experte Lothar Matthäus stellte auch deshalb zuletzt fest, er sehe „mit Olise derzeit nur einen Spieler beim FCB, der sich auf Weltklasse-Niveau befindet“.
Zum Beispiel solche Tore wie beim 5:1. Auch die Bayern hätten sicher nichts dagegen, wenn Olise zukünftig noch öfter in den Mario-Kart-Modus mit Stern schalten würde.