AfD-Chefin wird persönlich
Weidel beleidigt Baerbock in ZDF-Interview
Aktualisiert am 09.12.2024 – 18:13 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach der Nominierung ihrer Kanzlerkandidatin ist die AfD voll im Wahlkampfmodus: Parteichefin Weidel schießt sich vor allem auf die Grünen ein.
Mit persönlichen Angriffen gegen Konkurrenten halten sich Politiker normalerweise selbst im Wahlkampf zurück. Nicht so Alice Weidel: In einem Live-Interview in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ am Sonntagabend beleidigte die Spitzenkandidatin der AfD Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen.
Deutschland habe seine internationalen Partner verprellt und sei noch nie so unbeliebt gewesen wie unter der Ampelkoalition, behauptete Weidel zunächst: „Die Franzosen mögen uns nicht, die Polen mögen uns nicht, die Ukrainer auch nicht, die Russen nicht mehr, die Chinesen nicht mehr, die US-Amerikaner nicht mehr. Das ist das Ergebnis einer unseriösen Außenpolitik unter Annalenchen Baerbock“, so Weidel.
Der AfD-Vorstand hatte die 45-jährige Co-Vorsitzende der Partei am Samstag als Spitzenkandidatin für die für 23. Februar geplante Bundestagswahl aufgestellt. Die AfD selbst nennt Weidel Kanzlerkandidatin. Weidels Aussichten auf das Kanzleramt gelten aber als gering, da keine Partei im Bundestag mit der AfD koalieren will.
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