Messi darf es sich selbst aussuchen
Hat sich Lionel Messi mit seinem Wechsel in die USA, wie Kritiker behaupten, ins Abseits gestellt, seine Karriere eigentlich beendet? Das ist schlicht und einfach: Unfug.
Und die Aufregung darüber, dass Messi jetzt auf der Liste zur Wahl des Weltfußballers steht: Unsinn. Er hat in den vergangenen zwei Jahren den Titel schließlich nicht gewonnen, weil sein Name so schön klingt.
Nur weil er seit Sommer 2023 in den USA bei Inter Miami spielt, hat er das Fußballspielen nicht verlernt. Er hat Miami zu einem Spitzenklub gemacht, allein in dieser Spielzeit 20 Tore in 19 Ligaspielen erzielt. Argentinien führt er als Kapitän problemlos durch die WM-Qualifikation für die WM 2026 in den USA. Und: Im Zeitraum vom 21. August 2023 bis zum 10. August 2024, der entscheidend für die Wahl ist, gewann er mit Argentinien erneut die Copa América – das südamerikanische Pendant zur Europameisterschaft. Nach dem Copa-Gewinn 2021 und dem WM-Sieg 2022 der dritte große Titel, den Messi allein mit Argentinien in Folge gewann.
Lionel Messi ist jetzt 37 Jahre alt, ist schon acht Mal Weltfußballer des Jahres geworden. Ob er sich auch dieses Mal die Krone aufsetzt? Die Konkurrenz ist groß. Gewinnt Messi allerdings ein neuntes Mal, hat er es auch verdient.