Brandstiftung in Hannover
Millionenschaden nach Feuer in Discounter: Polizei fasst Verdächtige
Aktualisiert am 27.11.2024 – 15:42 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Großfeuer zerstört ein Geschäft in Hannover, der Schaden ist immens. Fast ein Jahr später meldet sich die Begleiterin der Tatverdächtigen nach einer Fahndung und belastet das Mädchen.
Fast zwei Jahre nach einer Brandstiftung in einem Haushaltswarengeschäft in Hannover, die einen Millionenschaden verursachte, hat die Polizei eine Tatverdächtige ermittelt. Das minderjährige Mädchen, das seit Dienstag öffentlich gesucht wurde, steht im Verdacht, das Feuer Anfang Januar 2023 gelegt zu haben.
Das Geschäft an der Hildesheimer Straße wurde vollständig zerstört, benachbarte Gebäude durch Rauch stark beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.
Die Polizei hatte zuvor mit Fotos nach Hinweisen gesucht und die mutmaßliche Täterin auf ein Alter von 12 bis 14 Jahren geschätzt. Das genaue Alter des Mädchens wurde bislang nicht bekannt gegeben.
Ein entscheidender Hinweis kam von der Begleiterin der Tatverdächtigen: Die Frau, die zunächst als Zeugin gesucht wurde, meldete sich nach der öffentlichen Fahndung am Dienstagabend bei der Polizei in Hannover-Döhren. Dabei benannte sie die Jugendliche im Zusammenhang mit der vorsätzlichen Brandstiftung.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich die mutmaßliche Täterin am Abend des 2. Januar 2023 zwischen 18.20 und 18.30 Uhr in Begleitung einer Frau und zweier Kinder in dem Haushaltswarengeschäft aufgehalten. Kurz darauf brach das Feuer aus. Verletzt wurde niemand.
Die Ermittlungen zu der schweren Brandstiftung dauern an. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-5555 zu melden.