Viele Züge fallen aus
Blitzschlag löst Bahnchaos im Norden aus
Aktualisiert am 27.11.2024 – 08:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Rund um Hamburg stehen die Züge still, die Verbindungen nach Hannover und Berlin sind betroffen. Grund ist ein Blitzeinschlag von Dienstagabend.
Ein Blitzeinschlag auf der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen führt zu massiven Behinderungen im Zugverkehr. Der Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin ist am Mittwochmorgen praktisch komplett lahmgelegt, laut Bahn App fallen so gut wie alle Züge aus. Zwischen Hamburg und Hannover ist die Lage ähnlich: Nur einige der planmäßigen Verbindungen werden den Angaben der Bahn zufolge bedient, viele andere fallen aus.
Wie lange die Störungen noch anhalten, ist unklar. „Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir Sie auf dem Laufenden halten“, teilt die Deutsche Bahn im Internet lediglich mit. Eine Reparatur an der Oberleitung sei nötig. Ein Bahnsprecher sagte dem NDR, die Beeinträchtigungen würden wahrscheinlich mindestens bis in den Vormittag hinein andauern. Auch im Regionalverkehr kommt es zu Störungen.
Ursache für das Chaos ist ein Blitz, der bereits am Dienstagabend auf dem Gebiet der Gemeinde Deutsch Evern im Landkreis Lüneburg einschlug. Es kam zu einem Kurzschluss, ein ICE aus München blieb kurz hinter dem Bahnhof des Nachbarortes Bienenbüttel stehen. 350 Fahrgäste waren rund viereinhalb Stunden in dem Zug gefangen, bevor eine Diesellok den ICE in den Bahnhof schleppte. Von dort aus mussten die Reisenden mit Bussen weiterfahren.
Auch der sonstige Bahnverkehr war bereits am Dienstagabend beeinträchtigt, allerdings noch weit weniger als am Mittwochmorgen. Die Züge zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Hamburg und Hannover wurden umgeleitet, Verspätungen zwischen 20 Minuten und etwa 45 Minuten waren laut der Bahn die Folge. Die Störung sei voraussichtlich im Laufe der Nacht behoben, hieß es da noch auf der Bahn-Website.