Ab 70 Jahren
Warum Ältere schlechter schlafen – und wie viele Stunden optimal sind
21.11.2024 – 11:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Viele ältere Menschen kommen nachts nicht zur Ruhe – und schlafen generell kürzer als in jungen Jahren. Woran das liegt und welche Schlafdauer empfohlen wird.
Der Schlaf unterscheidet sich in höherem Alter oft von dem in jüngeren Jahren: Leichtere Schlafphasen und häufigeres Aufwachen sind zwar normal, diese Veränderungen können aber zu einem weniger erholsamen Schlaf führen. Und: Nicht nur Lebensstilfaktoren spielen eine Rolle dabei, wie viel Schlaf Senioren brauchen und wie viel sie tatsächlich bekommen. Auch gesundheitliche Probleme und Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Schlafapnoe sowie chronische Schmerzen oder Nebenwirkungen von Medikamenten können den Schlaf beeinträchtigen.
Menschen ab einem Alter von 70 Jahren werden meist sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht empfohlen – wobei die Qualität des Schlafs wichtiger ist als die genaue Stundenzahl. Weniger als sechs Stunden oder mehr als neun Stunden Schlaf können jedoch laut Studien mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein.
Im Alter treten Veränderungen im Schlafmuster auf:
Diese Anpassungen sind in der Regel harmlos, können aber dazu führen, dass sich Betroffene tagsüber schläfrig fühlen. Viele ältere Menschen haben tagsüber Zeit für einen Mittagsschlaf. Wer jedoch zu lange Mittagsschlaf hält, ist abends weniger müde. Das erhöht das Risiko für Einschlafprobleme.
Sollte der Schlaf über längere Zeit nicht erholsam sein, ist eine Abklärung durch den Arzt ratsam. Schlafstörungen (Insomnie) und Schlafapnoe sind behandelbar und sollten nicht ignoriert werden, da sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Ein gesunder Schlaf ist wesentlich für das Wohlbefinden und die geistige und körperliche Fitness im Alter.