Filiale nach nur fünf Monaten dicht
Das sind die Gründe für das Aus von Baba’s Döner
08.11.2024 – 11:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach nur fünf Monaten ist die Essener Filiale von „Baba’s Döner“ geschlossen worden. Nun hat sich das Unternehmen zum Aus des Restaurants in der Turmstraße geäußert.
Zur Eröffnung im Mai 2024 war der Berliner Rapper Massiv, der für „Baba’s Döner“ wirbt, persönlich erschienen. Zahlreiche Gäste hatten die Gelegenheit für Selfies mit dem Künstler genutzt. Am Eröffnungstag bildeten sich lange Schlangen vor dem Lokal, das Döner für einen symbolischen Cent anbot.
Auf t-online-Nachfrage erklärt das Unternehmen, dass vor allem Unstimmigkeiten mit dem Franchisenehmer, der die Filiale in Essen betrieben hat, zur Schließung des Restaurants geführt hätten. Demnach hätte sich dieser nicht an Absprachen gehalten, woraufhin ihm die Betriebserlaubnis bereits im Juni wieder entzogen worden sei. „Seit Juni wurde die Filiale ohne Erlaubnis betrieben. Es hat einige Wochen gedauert, den Entzug der Erlaubnis durchzusetzen“, teilt ein Unternehmenssprecher mit.
Auch die Hygienemängel seien erst nach dem Entzug der Betreibererlaubnis aufgetreten. „In unserem Konzept ist jeder Betreiber selbst verantwortlich für den Betrieb des Standortes und wir führen regelmäßige Kontrollen durch“, so ein Sprecher.
Die Essener Filiale sei eine von mehreren Restaurants gewesen, von denen man sich im zweiten Halbjahr des Jahres 2024 getrennt habe. In allen betroffenen Filialen habe der jeweilige Betreiber das Konzept nicht zu einhundert Prozent umgesetzt, weshalb eine Trennung unumgänglich gewesen sei.
Derzeit verfüge die Döner-Kette noch über Filialen in Berlin, Bremen, Dortmund, Nürnberg, München, Offenbach, Moers, Wien und Stuttgart. Ab 2025 sei aber eine erneute Expansion in Planung. „Ziel ist es nach wie vor, in den nächsten drei Jahren ca. 40 Filialen in Deutschland zu betreiben“, so das Unternehmen auf t-online-Nachfrage.
Bekannt ist das Franchiseunternehmen neben seinem Aushängeschild Massiv auch für seine von Hunderten besuchten Eröffnungsaktionen mit Dumpingpreisen, bei denen Döner zum symbolischen Preis von einem Cent angeboten wurden.
Massiv zählt zu den bekanntesten Berliner Rappern: Seit 2006 hat der Musiker mehrere Alben veröffentlicht, die in den Charts gelandet sind – zudem spielte er in der Serie „4 Blocks“ mit.