Auf dem hessischen Verbrauchertag betonte die Landesregierung die Bedeutung von Bargeld als Zahlungsmittel und warnte vor den Folgen schwindender Geldautomaten und Bankfilialen.
Die Hessische Landesregierung hat beim hessischen Verbrauchertag auf die Bedeutung von Bargeld hingewiesen. Es sei weiterhin ein unverzichtbares Zahlungsmittel, teilte das Verbraucherschutzministerium mit. „Verbraucher sollten die größtmögliche Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie sie für Waren und Dienstleistungen bezahlen“, sagte der hessische Staatssekretär für Verbraucherschutz Daniel Köfer (CDU).
Dazu müsse der Zugang zu Bargeld auch in Zeiten schließender Bankfilialen und Geldautomaten sichergestellt werden. Hessen habe daher auf der diesjährigen Konferenz der Verbraucherschutzminister einen Beschlussvorschlag eingebracht, um „den Erhalt von Bargeld und dessen Akzeptanz auch in Zukunft sicherzustellen“.
Für Verbraucher werde es immer aufwendiger, sich mit Bargeld zu versorgen, bemängelten Verbraucherschützer. „Dieser Entwicklung muss die Politik etwas entgegensetzen“, betonte Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. „Bargeld ist ein wichtiges Kulturgut, es ermöglicht die Teilhabe am Wirtschaftsleben, hinterlässt keine Datenspuren beim Einkauf und stärkt die Finanzkompetenzen, insbesondere junger Menschen.“