Die ersten Pokalpartien am Dienstag waren bereits torreich. Auch am späten Abend gab es einige Treffer und einen Torschützen, der zum tragischen Helden wurde.
Nach einer knappen Viertelstunde nahm die Partie in Stuttgart Fahrt auf. Die Gastgeber gingen durch Nick Woltemade nach einer Vorlage von Ermedin Demirović 1:0 in Führung (14.) und brachten das Stadion zum Toben. Kaiserslautern tat sich weiterhin schwer, während die Stuttgarter immer wieder gute Aktionen hatten. In der 25. Minute war Lauterns Torhüter Julian Krahl zur Stelle, parierte einen Schuss von Demirović.
Nach einer halben Stunde kam Kaiserslautern besser in die Partie – und hatte eine riesige Chance zum Ausgleich. Nach einer Ecke zog Lauterns Daisuke Yokota ab, doch sein Schuss landete am rechten Pfosten (29.). Kurz vor der Halbzeit gab Schiedsrichter Daniel Schlager dann einen Elfmeter für die Gäste. Was war passiert? Auf der Höhe der linken Sechzehnerlinie kam Stuttgarts Fabian Rieder gegen Lauterns Marlon Ritter zu spät. Schlager entschied auf Elfmeter und Boris Tomiak verwandelte zum 1:1-Ausgleich (43.). Die Zeitlupe zeigte, dass das Foul tendenziell eher außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte, doch in Abwesenheit eines VAR blieb es bei Elfmeter. So ging es mit Gleichstand in die Pause. In der zweiten Halbzeit kam Stuttgart gleich zu Beginn durch Rieder zur ersten Chance (48.), doch Krahl war da.
Auch Lautern hatte eine gute Möglichkeit durch Ragnar Ache in der 55. Minute. Allerdings ging der Schuss des Stürmers knapp übers Tor. Im Gegenzug schoss VfB-Torschütze Woltemade links am Kasten vorbei (56.). In der 76. Minute wurde Chris Führich dann für seinen Einsatz belohnt und traf zum 2:1-Endstand für die Stuttgarter.
Das ging schnell. Keine zehn Minuten waren gespielt, als die Kölner jubeln durften. Tim Lemperle traf per Kopf nach perfekter Vorlage von Linton Maina zum 1:0 (8.) für die Gastgeber. Im Verlauf der ersten Hälfte taten sich die Gastgeber dann jedoch schwerer, es ging mit der Führung der Kölner in die Pause.
In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas hitziger, als Kiels Shūto Machino im Sechzehner gegen Kölns Dominique Heintz zu Fall kam. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte direkt an, dass der Ball gespielt wurde. Die beiden Spieler lieferten sich daraufhin ein kleines Duell am Boden, durften aber beide weiterspielen. Köln kam immer besser in die Partie und Luca Waldschmidt traf schön ins linke obere Eck zum 2:0 (85.). In der Nachspielzeit traf Köln durch Waldschmidt noch zum 3:0 (90.+7).
Die Gäste aus Fürth kamen in den ersten 20 Minuten bereits zu zwei guten Chancen. Allerdings konnten sie diese nicht zu einem Tor verwandeln, dominierten jedoch die Partie. Nach der Halbzeitpause setzte dann aber Jahn Regensburg den ersten Schlag, die sich vor zwei Tagen von Trainer Joe Enochs getrennt hatten.
Rasim Bulić traf nach einem abgefälschten Schuss zur 1:0-Führung (59.) – das Stadion tobte und feierte das Tor. Kurz danach wurde er zum tragischen Helden: Bulić rauschte aus vollem Lauf in den Fürther Niko Gießelmann und bekam von Schiedsrichter Tom Bauer die Rote Karte gezeigt. Den Schock mussten die Gastgeber erst einmal verdauen. Sie konnten die Führung jedoch bis zum Schluss verteidigen.