Cyberkriminelle nutzen verstärkt die Bekanntheit von Stars als Köder für verschiedene Betrugsmaschen. Diese deutschen Promis werden am häufigsten missbraucht.
Wer online nach Prominenten sucht, begibt sich möglicherweise in Gefahr. Eine aktuelle Studie des Sicherheitsanbieters McAfee zeigt, welche Prominenten von Cyberkriminellen am häufigsten für ihre Machenschaften missbraucht werden.
An der Spitze der „Hacker-Promi-Hotlist 2024“ steht Schlagersängerin Helene Fischer. Laut der Studie nutzen Betrüger ihren Namen besonders oft, um Nutzer auf gefährliche Webseiten zu führen, die Schadsoftware enthalten. Auch Ticketbetrug und KI-generierte Deepfake-Pornos mit dem Abbild der Sängerin wurden bereits registriert.
Vonny Gamot, Head of EMEA bei McAfee, erklärt die Hintergründe: „Die Deutschen verbringen durchschnittlich 69 Stunden pro Woche online, dabei üben Promi-Inhalte eine starke Anziehungskraft aus und sind weit verbreitet.“ Viele Nutzer klickten aus Neugier oder Bequemlichkeit auf verdächtige Links, um an die neuesten Nachrichten zu kommen. Dies mache sie anfällig für Betrug und Datendiebstahl.
Wer im Internet auf der Suche nach Promi-News ist, sollte daher nur auf Links von vertrauenswürdigen Quellen klicken und illegales Streaming sowie verdächtige Downloads vermeiden. Auch bei persönlichen Nachrichten, die angeblich von Promis stammen, ist Vorsicht geboten. Außerdem sollten Sie auf keinen Fall persönliche Daten für exklusive Inhalte preisgeben.
Auch bei Inhalten in sozialen Medien sollten Nutzer laut der Studie besonders aufmerksam sein. Demnach haben 79 Prozent der Social-Media-Nutzer weltweit Probleme, KI-generierte Inhalte zu erkennen. Bei verdächtigen Videos raten die Experten, auf Unstimmigkeiten wie unnatürliches Blinzeln oder verzerrten Ton zu achten. Ein umfassender Online-Schutz könne zusätzliche Sicherheit bieten.