Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Superstar Kylian Mbappé kehrt nach seinem Nasenbeinbruch in Frankreichs Startelf zurück. Der Stürmer, der zuletzt gegen die Niederlande (0:0) nicht zum Einsatz gekommen war, spielt nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP zum Abschluss der Gruppenphase gegen Polen in Dortmund (18.00 im Liveticker bei t-online) von Beginn an.
Ein Einsatz Mbappés war nach seiner Verletzung, die er sich zum Auftakt gegen Österreich (1:0) zugezogen hatte, lange fraglich gewesen. Zuletzt hatte er mit schwarzem Gesichtsschutz wieder trainiert und den Fans Hoffnung auf sein Comeback gemacht.
Frankreich hat den Einzug ins Achtelfinale bereits sicher, kämpft im Fernduell mit den Niederlanden und Österreich aber noch um den Gruppensieg. Die Polen um Robert Lewandowski haben schon jetzt keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
Geahnt hat man es ja immer, aber nun ist es offiziell: Niemand bringt so viele Pässe an den (richtigen) Mann wie Toni Kroos. Das KI-unterstützte Fußball-Statistikportal StatsPerform führt den Taktgeber der deutschen Nationalmannschaft als alleinigen Weltrekordhalter für gespielte (und angekommene) Pässe.
Bei drei Welt- (2010, 2014, 2018) und vier Europameisterschaften (2012, 2016, 2021, 2024) spielte Kroos demnach 2387 Pässe zum Mitspieler. Kein Spieler weltweit schaffte mehr. In der Partie Deutschlands gegen die Schweiz überflügelte Kroos den Spanier Sergio Busquets, der 2360 Pässe bei großen Turnieren schaffte. Knapp dahinter rangieren Busquets‘ Teamkollege Sergio Ramos, der Kroate Luka Modrić (nebenbei ältester EM-Torschütze aller Zeiten mit 38 Jahren und 289 Tagen) und: Bastian Schweinsteiger auf Rang 5.
Dasselbe Portal weist übrigens Niclas Füllkrug als erfolgreichsten deutschen Joker bei großen Turnieren aus: Viermal bereits traf der Dortmunder nach einer Einwechslung.
Ein Fan der schottischen Nationalmannschaft hat sich in Stuttgart geradezu ein Denkmal gesetzt – und ist zum Protagonisten eines viralen Videos geworden. Der junge Mann hatte mit Tausenden Landsleuten die Niederlage seines Teams gegen Ungarn beim Public Viewing im Stadtgarten der Landeshauptstadt verfolgt und ausgiebig begossen. Während nach dem Schlusspfiff – und dem Ausscheiden der Schotten – die meisten Fans traurig in ihre Quartiere schwankten, krempelte der tapfere „Braveheart“ die Ärmel hoch und half mit, den rettungslos zugemüllten Park aufzuräumen. Das Video seiner rührenden Aktion sehen sie hier.
Das Video des SWR zeigt den sichtlich peinlich berührten Schlachtenbummler mutterseelenallein beim Müllsammeln und Leergutschleppen. Von einem Reporter bei der Sisyphusarbeit angesprochen, entschuldigt er sich mit Blick auf die Abfallberge für seine Landsleute: „Ihr wart unglaublich gastfreundlich. Wir lieben Euer Land. Ihr habt uns einen wundervollen Park zur Verfügung gestellt und es ist eine Schande, dass so viele Leute einfach gegangen sind. Wir sind so schrecklich.“
Das kurze Video hat bei Instagram inzwischen fast 500.000 Likes eingesammelt. In der Kommentarspalte wird der fleißige Helfer von den Usern ausnahmslos gefeiert: „Können wir den nicht behalten?“, wünschen sich viele. Kein Wunder: Womit könnte man sich im besenreinen Schwabenland beliebter machen als mit einer Kehrwoche?