Sie zeigte sich sexy vor der Kamera und liebte privat einen begehrten Schauspieler. So schaffte Penélope Cruz den Weg von Spanien bis nach Hollywood.
In Spanien war sie längst ein Star, als ihr 1999 der internationale Durchbruch gelang. Penélope Cruz spielte sich mit ihrer Rolle als Schwester María Rosa Sanz über die Landesgrenzen hinaus und führte ihre Karriere in Hollywood fort. Das ist mittlerweile 25 Jahre her. Heute feiert die Schauspielerin ihren 50. Geburtstag.
Vom Sexsymbol zum Hollywoodstar
Der Aufstieg war kometenhaft: Penélope Cruz wuchs als Tochter eines Automechanikers und einer Friseurin in Spanien auf. Sie brach mit 15 Jahren die Schule ab, nachdem sie als Model und in einem Musikvideo erste kleine Berühmtheit erlangt hatte. Zwei Jahre später verkörperte sie Silvia in „Jamón, Jamón“ (zu deutsch: „Lust auf Fleisch“). Mit ihrer Figur in dem Film avancierte sie zum Sexsymbol eines ganzen Landes.
In den folgenden Jahren drehte die Schauspielerin einen Film nach dem anderen und machte auch vor Fernsehserien nicht Halt. Schnell wurde sie nicht nur zu den bekanntesten Schauspielerinnen Spaniens, sondern auch zu der führenden Frau in den Kinos vor Ort.
Der internationale Durchbruch gelang ihr dann 1999 mit der Rolle einer schwangeren, aidskranken Nonne in „Alles über meine Mutter“, wodurch ihr der Weg nach Amerika geebnet war. In Hollywood sah man Penélope Cruz direkt mit den ganz Großen auf der Leinwand. Johnny Depp, Matt Damon und Matthew McConaughey wurden zu ihren Kollegen. Weil sie sich von ihrem ersten Geld, welches sie in Hollywood verdiente, keinen Luxus gönnte, sondern große Teile davon an ein Kinderheim in Kalkutta spendete, wurde sie als die „Madonna von Madrid“ bezeichnet.
Mit „Vanilla Sky“ wurde 2001 eine Neuverfilmung produziert, bei der die Schauspielerin die Titelfigur verkörperte – schon beim spanischen Original schlüpfte sie in diese Rolle. In der amerikanischen Version spielte sie an der Seite von Tom Cruise und verdrehte diesem nicht nur auf der Kinoleinwand den Kopf.
Liebe mit einem Actionhelden
Nachdem sie sich am Set kennen und lieben gelernt hatten, erschienen sie schon auf der Filmpremiere als Paar. Drei Jahre lang war Penélope Cruz mit dem Actionhelden zusammen und schlenderte mit ihm über den roten Teppich. Sie zählten zu den Traumpaaren Hollywoods. Im Januar 2004 folgte dann die Trennung.
Das Beziehungsaus lenkte die Spanierin nicht aus Hollywood raus. Ihre Sinnlichkeit, ihre Natürlichkeit und vor allem ihre Fähigkeit, in die verschiedensten Rollen zu schlüpfen, rissen Filmgrößen wie Juliette Binoche, Ridley Scott oder Keira Knightley zu Lobeshymnen. Sie drehte nach und nach immer mehr Filme und erhielt für ihre Leistungen nicht nur zahlreiche Nominierungen, sondern vor allem auch Preise.
Den wohl bedeutendsten nahm sie dank Woody Allens Liebeskomödie „Vicky Cristina Barcelona“ entgegen. In dem Film verkörpert Penélope Cruz die Rolle der María Elena und wurde dafür 2009 als erste spanische Schauspielerin mit einem Oscar als „Beste Nebendarstellerin“ ausgezeichnet.
Neben dem Oscar gewann „Pé“, wie sie in Spanien genannt wird, unter anderem auch den Bafta, den Goya und den Europäischen Filmpreis. Seit 2011 hat sie außerdem einen Stern auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame. Sie zählt aber nicht: „Wenn ich zurückblicken würde, um zu sehen, was ich erreicht habe oder wie viele Auszeichnungen ich gewonnen habe, würde mir das nicht helfen, um glücklich zu sein oder weiter zu wachsen.“