Autobahn stundenlang gesperrt

20-Jähriger stirbt bei Glätteunfall


Aktualisiert am 08.01.2025 – 11:56 UhrLesedauer: 2 Min.

Schneefall auf der Autobahn (Archivbild): Die Glätte führte zu mehreren Unfällen. (Quelle: Christian Charisius/dpa)

Viele Straßen in Deutschland sind gefährlich glatt. In Hessen starb ein 20-Jähriger auf der Autobahn.

Winterliche Wetterbedingungen haben am frühen Mittwochmorgen ein Menschenleben gekostet: Auf der A7 bei Felsberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis ist ein 20-Jähriger bei einem Glätteunfall gestorben.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der junge Mann gegen 2.50 Uhr gerade mit einem Transporter einen Lkw überholt. Dann verlor er auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, der Sprinter drehte sich – und der Laster krachte frontal in den Transporter hinein. Der 20-Jährige aus Frankfurt am Main hatte keine Chance, er starb noch an der Unfallstelle. Die A7 war wegen des Unfalls zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld über mehrere Stunden voll gesperrt.

Auch sonst kam es in Deutschland zu mehreren Unfällen bei winterlichen Straßenverhältnissen. In Köln verzeichnete die Polizei am Vormittag acht Unfälle. Ein Mann überschlug sich, als er mit einem E-Scooter unterwegs war und musste schwer verletzt ins Krankenhaus, teilte ein Sprecher mit. Die Polizei Wesel gab bekannt, dass die Beamten großflächig im Einsatz seien. Zahlreiche Abschleppdienste seien unterwegs, weil Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit seien.

In Hessen wurde ein Lkw-Fahrer schwer verletzt. Er war mit seinem Fahrzeug auf der B252 zwischen Ernsthausen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Münchhausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf) ins Schleudern geraten und mit einem weiteren Lkw zusammengestoßen. Beide Lkw gerieten in Brand.

Bei Aitern im badenwürttembergischen Kreis Lörrach rutschte ein Linienbus rund 30 Meter einen Abhang hinuntergerutscht. Erst ein Baum habe den Bus gestoppt, teilte die Polizei mit. Der 60 Jahre alte Busfahrer erlitt den Angaben zufolge leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Laut den Beamten waren keine Fahrgäste in dem Bus.

Und auch weiter in Bayern müssen die Menschen aufpassen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet tagsüber zwar Temperaturen über null Grad, warnt aber vor gefrierendem Regen. Auch in der Nacht zu Donnerstag besteht demnach weiter Glättegefahr: Es regnet fast in ganz Bayern bei Temperaturen zwischen plus vier und minus einem Grad.

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