Der 1. FC Köln hält vor allem in der ersten Halbzeit gegen den FC Bayern München gut mit, muss sich am Ende dennoch 0:2 geschlagen geben. Der beste Kölner war letztlich machtlos.
In einer ersten Halbzeit voller Torchancen hätte der 1. FC Köln gegen den FC Bayern München durchaus in Führung gehen können. Im zweiten Durchgang setzte sich der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga dann jedoch verdient durch. Die t-online-Einzelkritik:
Lange Zeit der Mann des Spiels: Musste erstmals bei einem Schuss von Tel eingreifen (11.). Sensationelle Parade gegen Guerreiro, der aus elf Metern frei vor dem Kölner Schlussmann auftauchte (30.). Auch beim Kopfball von Kane war er zur Stelle (40.). Aber auch zweimal im Glück, dass der Pfosten mithalf, die Null zu halten (35./43.). Machte im zweiten Durchgang dort weiter und parierte stark gegen Tels Flachschuss (53.). Gegen Guerreiros Geniestreich (53.) dann allerdings genauso machtlos wie bei Müllers 2:0 in der Nachspielzeit (90.+3).
Spielte wieder als Rechtsverteidiger und hatte die Aufgabe, Mathys Tel im Griff zu behalten. Gegen den jungen Franzosen im ersten Durchgang weitestgehend fehlerfrei, ließ er sich in der 53. Minute erstmals von Tel ausdribbeln. Konnte auch die Flanke in der 63. Minute nicht unterbinden und hatte Glück, dass Müller einen Schritt zu spät kam. Rückte nach Schmitz‘ Einwechslung eine Position nach vorne, dort aber bis zu seiner Auswechslung ohne Aktion.
Begann sehr aufmerksam gegen Münchens Offensive und köpfte zahlreiche hohe Bälle aus der Gefahrenzone. Köpfte dann allerdings vor Kanes Großchance (35.) in die Füße von Coman und war schließlich nicht wieder schnell genug an Bayerns Top-Stürmer dran. Auch bei Kanes Kopfballchance nicht nah genug am Angreifer (40.).
Chabot agierte zunächst unauffällig, was gegen die starke Bayern-Offensive durchaus als Lob verstanden werden kann. Ließ sich dann allerdings von Kane unglücklich tunneln (38.). Insgesamt mit einer soliden Leistung.
Bekam es auf seiner linken Abwehrseite mit Coman zu tun und spielte praktisch fehlerfrei gegen den Franzosen. Offensiv zudem mit starken Flanken – erst auf Adamyan (20.), dann auf Alidou (43). Der Kölner Shootingstar mit einem weiteren überzeugenden Auftritt gegen Münchens Star-Ensemble. Agierte in der Schlussviertelstunde auf dem linken Offensivflügel.
Der junge Däne feierte in München sein Startelf-Debüt in der Bundesliga und holte sich schon nach fünf Minuten gegen Kane die Gelbe Karte ab. Danach aber mit vielen gelungenen Aktionen. Christensen präsentierte sich zweikampfstark und mit einem guten Auge für den Mitspieler.
Ohne den gesperrten Martel an seiner Seite musste Ljubicic deutlich defensiver agieren, was aber auch an der Spielstärke der Bayern lag. Häufig als Retter in der Not gefragt, bekam der Österreicher oftmals im entscheidenden Moment noch einen Fuß dazwischen.
Hatte die erste Großchance des Spiels, schoss jedoch aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei (9.). Köpfte auch kurz vor der Halbzeit nach Flanke von Finkgräfe neben das Tor (43.). War bemüht, wollte jedoch zu häufig mit dem Kopf durch die Wand und dribbelte sich fest.
Der Kapitän begann auf der linken Außenbahn, tauschte mit Faride Alidou aber immer wieder flexibel die Seiten. Ein harmloser Schuss aus der Distanz blieb im ersten Durchgang Kainz‘ einzige nennenswerte Offensivaktion. In der 53. Minute mit einer guten Kopfballchance, sein Versuch war jedoch zu unplatziert. Kurz darauf für Luca Waldschmidt ausgewechselt.
Begann als zweite Spitze neben Sargis Adamyan. Traf De Ligt mit dem Fuß im Gesicht und holte sich die Gelbe Karte ab (21.). Prüfte dann Bayern-Torwart Ulreich mit einem Distanzschuss (32.). Ansonsten bemüht, aber ohne viele gelungene Aktionen. 20 Minuten vor Schluss für Schmitz vom Feld.