Ein 15-Jähriger soll Anschläge unter anderem auf Jüdinnen und Juden geplant haben. Gegen ihn werde wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen ermittelt.

Laut eines Medienberichts soll ein 15-Jähriger aus Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) Anschläge auf Jüdinnen und Juden geplant haben. Gegen ihn werde wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen ermittelt, berichtet der „Spiegel“. Die Polizei habe den Teenager als Gefährder eingestuft.

Weiter hieß es beim „Spiegel“, dass die deutschen Sicherheitsbehörden bereits Ende August einen Hinweis zu dem Jugendlichen erhalten haben. Das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern habe sich mit dem Jugendlichen beschäftigt, weil befürchtet wurde, dass er einen Anschlag begehen könnte.

Bis zum Ende der Gedenkfeier zum tödlichen Messerattentat in Solingen hatte die Polizei den 15-Jährigen vorsorglich in Gewahrsam genommen. Danach sei der Jugendliche zunächst wieder freigelassen worden. Als die Ermittler jedoch auf seinem Handy Chats mit einem mutmaßlichen Islamisten im Ausland fanden, ordnete das Amtsgericht Untersuchungshaft an.

Der Islamist wollte den 15-Jährigen demnach nach dem Anschlag von Solingen, bei dem drei Menschen starben, zu einem Attentat mit einem Messer anstacheln. Beide hätten sich bereits über mögliche Ziele ausgetauscht. Darunter seien Festivals oder jüdische Gemeinden gewesen. Der Teenager soll außerdem auf der Plattform TikTok Videos veröffentlicht haben, in denen Flaggen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu sehen waren.

Die bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelte Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen ermittle gegen den 15-Jährigen.

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