14-Jährige nach Missbrauch in Wald ausgesetzt

Mit Zelt und Dosenessen

Mann setzt Minderjährige nach Missbrauch in Wald aus

Ein 14-jähriges Mädchen wurde von einem Mann im Wald ausgesetzt, nachdem er sie missbraucht hatte. Dank eines Hinweises ihrer Eltern konnte sie gerettet werden.

Ein 28-jähriger Mann hat ein 14-jähriges Mädchen zwei Tage lang in einem Wald in der Nähe von New Orleans (USA) ausgesetzt. Das Mädchen ernährte sich in dieser Zeit von Dosenessen und übernachtete in einem Zelt, wie der US-Sender CBS News schreibt. Der Täter, Alexander M., wollte damit vertuschen, dass er die Minderjährige zuvor missbraucht hatte. Er gab dem Mädchen ein Zelt, Wasser und Dosenessen.

Laut Polizei hatten sich die beiden beim Online-Gaming kennengelernt und verabredet. Alexander M. holte das Mädchen am 23. Dezember von ihrem Zuhause ab und brachte sie zu seinem Haus in Louisiana. Angeblich sollen die beiden dann einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehabt haben, so die Aussage des Mannes. Nach Angaben des mutmaßlichen Täters hätte sie ihm erst später ihr Alter mitgeteilt. Danach setzte er sie etwa 70 Kilometer entfernt in einem Waldgebiet ab.

Die Eltern meldeten ihre Tochter als vermisst, nachdem sie den Kontakt zu ihr verloren hatten und entdeckten Nachrichten zwischen ihr und dem Täter. Dies führte die Polizei auf die Spur des Täters, der schließlich bei seiner Familie gefunden wurde. Dort gestand er sofort und erklärte, wo er das Mädchen zurückgelassen hatte.

Das Mädchen wurde körperlich unversehrt aufgefunden, war jedoch mental stark belastet und wurde in ein Krankenhaus gebracht. „So etwas kann man sich nicht ausdenken. Es ist ein Weihnachtswunder, dass sie wohlbehalten gefunden wurde“, sagte ein Polizist CBS-News.

Alexander M. wird nun wegen schwerer Entführung eines Kindes, Menschenhandels und sexueller Belästigung angeklagt.