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Es geht um Millionen: So profitiert der FC vom Wirtz-Transfer


Aktualisiert am 25.05.2025 – 21:12 UhrLesedauer: 76 Min.

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Bayer Leverkusens Florian Wirtz steht vor einem Wechsel zum FC Liverpool. (Quelle: IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon/imago)

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Der 1. FC Köln ist der Fußballklub aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die „Geißböcke“.

Der 1. FC Köln kämpft um eine späte Entschädigung: Sollte Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen zum FC Liverpool wechseln, geht es für die „Geißböcke“ um bis zu 7,5 Millionen Euro. Laut der Fifa-Regularien werden insgesamt fünf Prozent der gesamten Transfersumme auf die Vereine aufgeteilt, bei denen der Spieler zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr unter Vertrag stand. Bei Wirtz wären dies der FC und Bayer. Im Fall der kolportierten Ablösesumme von insgesamt 150 Millionen Euro geht es also um nicht weniger als 7,5 Millionen Euro.

Der FC möchte diese Summe vollständig einstreichen, sie nicht mit dem Rivalen teilen. Nach Informationen des „Geissblog“ prüft der FC daher, inwieweit die FIFA-Regularien die fünf Prozent nur auf Ausbildungsvereine oder auf alle Clubs beziehen. Leverkusen hatte Wirtz im Januar 2020 bekanntlich sofort einen Profivertrag gegeben und bereits in der Rückrunde 2020/21 in der Bundesliga eingesetzt. Sollte die FIFA die Leverkusener dennoch als Ausbildungsclub anerkennen, würde Bayer sogar die größere Summe der 7,5 Millionen Euro zustehen – rund 4,5 Millionen Euro.

Mathias Olesen verlässt den 1. FC Köln in diesem Sommer nach sechs Jahren. Einen neuen Verein hat der Mittelfeldspieler allerdings noch nicht gefunden. Da ist auch einer der Gründe, warum der Luxemburger wohl auf die anstehenden Länderspiele mit seiner Nationalmannschaft verzichtet.

Das zumindest erklärte Luxemburgs Nationaltrainer Luc Holtz. „Man kann sich in den Begegnungen empfehlen, doch es gibt auch ein Verletzungsrisiko. Ein Spieler hat gesagt, dass er nicht auflaufen will, wenn er bis dahin noch keinen Vertrag unterschrieben hat. Er hat Angst, sich zu verletzen.“ Wenig später erklärte Holtz, dass es sich bei dem genannten Spieler um Olesen handelt.

Mathias Olesen (Archivbild): Der Luxemburger hat noch keinen neuen Verein gefunden (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen/imago)

Der Mittelfeldspieler hat bereits 30 Länderspiele absolviert und gehört eigentlich zum Stammpersonal von Holtz. Im Juni werden allerdings wohl nur zwei weitere Länderspiele (gegen Irland und Slowenien) hinzukommen, sollte Olesen bis dahin einen neuen Verein gefunden haben.

Friedhelm Funkel bleibt nicht Cheftrainer des 1. FC Köln. Das hat der 71-Jährige bestätigt. Er habe „nicht die 100-prozentige Zustimmung in den Gremien gespürt“, teilte der Aufstiegscoach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit.

Funkel hätte demnach gerne als Chefcoach weitergemacht. „Ich habe mir die Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Ich wäre sehr gerne FC-Trainer geblieben. Aber so macht es leider keinen Sinn“, sagte der 71-Jährige weiter. Seine Entscheidung sei „unumstößlich“.

Der FC reagierte mit einem Statement von Sportdirektor Thomas Kessler: „Wir haben heute ein sehr offenes und respektvolles Gespräch mit Friedhelm Funkel geführt. Wir haben dabei transparent dargelegt, dass wir im Rahmen eines verantwortungsvollen Auswahlprozesses verschiedene Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen“, sagte Kessler.

Und weiter: „Friedhelm hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er die Notwendigkeit eines solchen Prozesses für eine so wichtige Position absolut nachvollziehen kann, für sich jedoch entschieden hat, daran nicht teilzunehmen. Wir haben vereinbart, im engen Austausch zu bleiben, um gemeinsam zu überlegen, in welcher Form Friedhelm seine Expertise auch künftig beim FC einbringen kann.“

Nach Mark Uth, der seine Karriere beendet und beim letzten Saisonspiel gegen Kaiserslautern im Stadion geehrt wurde, hat der 1. FC Köln sechs weitere Profis verabschiedet: Tim Lemperle, Dejan Ljubicic, Marvin Obuz, Mathias Olesen, Philipp Pentke und Anthony Racioppi verlassen den Verein.

Mit Ausnahme von Ljubicic, der in dieser Woche den Medizincheck bei seinem neuen Club Dinamo Zagreb absolvierte und nicht anwesend war, wurden die Spieler bei der Saisonabschlussfeier im Bickendorfer Club „Schrotty“ am Montagabend verabschiedet. Am Freitag verkündete der FC die Personalien nun offiziell.

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