Der 1. FC Köln will gegen den 1. FC Magdeburg zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren den dritten Sieg in Folge einfahren. In der Geschichte beider Clubs haben die Magdeburger jedoch ein spezielles Kapitel geschrieben.

Gleichzeitig war es für den FC jedoch das letzte Mal, dass die Mannschaft mehr als zwei Siege in Folge feiern konnte. In der vergangenen Saison gelangen den Kölnern nicht einmal zwei Dreier in Serie. Ein Negativ-Trend, der am Ende bekanntlich im Abstieg endete.

Diesen Bann haben die Kölner nun bereits gebrochen. Mit dem Erfolg auf Schalke gelang dem FC nach dem 5:0 über Eintracht Braunschweig der zweite Sieg in Folge. Am Samstagabend gegen den 1. FC Magdeburg könnte dann sogar der dritte Streich folgen – es wäre das erste Mal seit 29 Monaten.

Mit den Magdeburgern kommt jedoch kein leichter Gegner für den FC nach Müngersdorf. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz hat bisher sogar einen Zähler mehr sammeln können als der Bundesliga-Absteiger aus der Domstadt. Beide Mannschaften spielen dabei aktiven Ballbesitz-Fußball.

„Der Gegner wird uns viel abverlangen, sie definieren sich extrem über Ballbesitz“, weiß auch FC-Trainer Gerhard Struber. Deswegen müsse seine Mannschaft „auf den Punkt da sein, wenn es darum geht, Bälle zu gewinnen“. Beide Teams haben hohe Ansprüche. Beide sind gut in Form. „Wir wollen mit unserer Qualität unserem Ziel näherkommen. Das ist ganz klar: Zu Hause drei Punkte einfahren“.

Im bislang einzigen Kölner Heimspiel gegen Magdeburg konnte sich der FC in der Saison 2018/19 souverän mit 3:0 durchsetzen. Die Tore erzielten damals Jhon Cordoba, Dominick Drexler und Simon Terodde. Das Rückspiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, wobei der FC bereits aufgestiegen und Magdeburg bereits abgestiegen war.

Ein besonderes Kapitel in der mit drei Pflichtspiel-Begegnungen kurzen Historie beider Clubs schrieb jedoch der 1. FC Magdeburg. Als damaliger Viertligist kegelte der Club aus Sachsen-Anhalt den einstigen Bundesligisten aus Köln im August 2000 aus dem DFB-Pokal. Als Underdog konnten sich die Magdeburger mit einem spektakulären 5:2-Erfolg über die damals von Ewald Lienen trainierte Kölner Mannschaft durchsetzen.

Für den FC trafen in dieser denkwürdigen Begegnung Matthias Scherz und Christian Springer. Geholfen haben die beiden Tore jedoch nichts, der FC musste in Runde eins die Segel streichen und blamierte sich beim Außenseiter. Für Magdeburg ging die Reise derweil bis ins Viertelfinale weiter, wo erst gegen den FC Schalke 04 Endstation war. Auf dem Weg dorthin schaltete der FCM jedoch unter anderem noch den FC Bayern München aus.

Am Samstagabend wird das vierte Aufeinandertreffen nun zum Topspiel in der 2. Bundesliga. Die Kräfteverhältnisse dürften dabei mehr als ausgeglichen sein. Der 1. FC Köln peilt jedoch einen ähnlichen Erfolg wie im bislang einzigen Heimspiel gegen Magdeburg an – und damit seinen dritten Sieg in Folge.

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