Der 1. FC Köln steht vor dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte. Auch beim 0:2 (0:0) gegen den SV Darmstadt 98 war der FC wieder einmal nicht gut genug.

Es war das Endspiel um den Klassenerhalt. Der 1. FC Köln hatte es als solches ausgerufen. Nur ein Sieg zählte. Es wurde eine Niederlage, wohl die entscheidende im Abstiegskampf. Die t-online-Einzelkritik:

Musste in der ersten Halbzeit einen Schuss aus der zweiten Reihe parieren. Darüber hinaus viel im Spielaufbau und mehr mit langen Bällen als geplant. Hatte keine Chance, als Klarer das 0:1 aus kurzer Distanz erzielte. Hielt beim 0:2 noch den ersten Schuss, beim Nachschuss chancenlos.

Thielmann suchte früh den Weg nach vorne, was aber nach 20 Minuten immer weniger wurde – und immer weniger erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel einer derjenigen, die es versuchten – aber ohne Glück und Händchen für die richtigen Entscheidungen. Nach Schmitz‘ Einwechslung vorne rechts, aber auch dort ohne zündende Idee.

Hübers musste defensiv mehr ausbügeln als gedacht und hatte nach vorne kaum eine Idee, wie er das Spiel aufbauen sollte. Beim 0:1 konnte er nach der Verlängerung der Ecke nicht rechtzeitig reagieren, um den Ball zu klären. Verlor beim 0:2 das Kopfballduell.

Chabot wurde das erste Mal so richtig fuchsig, als Finkgräfe fast einen Elfmeter verursachte. Hatte die Faxen dicke, weil sein Team nichts auf die Reihe bekam. Konnte beim 0:1 Klarers Schuss nicht mehr blocken. Stauchte Adamyan zusammen, als dieser ihm die Großchance nahm (74.). Wollte gewinnen, aber auch er war dafür nicht gut genug am Samstag.

Finkgräfe bekam nach einer anständigen Anfangsviertelstunde große Probleme mit Darmstadts Skarke. Hatte Glück, dass er nach einer halben Stunde mit einem ungestümen Zweikampf einen Elfmeter verursachte. Konnte sich offensiv kaum einmal durchsetzen. Hatte ebenso Glück, dass sein Ballverlust nicht im 0:2 endete (63.). Verlor beim 0:2 per Grätsche das entscheidende Duell.

Martel kehrte nach Sperre für den erkrankten Ljubicic in die Startelf zurück. Zunächst noch konsequent im Zweikampf verlor er schon bald die Ball- und Spielkontrolle und machte viele Fehler. Beim 0:1 konnte er die Verlängerung nicht verhindern, weil er nicht energisch genug zum Ball ging. Nach 67 Minuten vom Feld.

Christensen blieb in der Startelf auf der Doppelsechs. War sofort mit Ballgewinnen und guten Pässen im Spiel, gehörte zunächst noch zu den auffälligsten Kölnern. Am Ball sicherer als seine Kollegen, aber auch er hatte kaum Ideen, um Darmstadt in Gefahr zu bringen. Ging schließlich für Uth vom Feld.

Alidou begann auffällig über rechts und traf mit Kölns erster Chance aus 17 Metern den Pfosten (18.). War einer der wenigen Geißböcke, die zielstrebig nach vorne spielten. Umso überraschender, dass Alidou zur Pause in der Kabine bleiben musste.

Der Kapitän sollte vorangehen in diesem Endspiel. Doch dem Österreicher gelang fast nichts. Ein gefährlicher Freistoß war die einzig gelungene Aktion. Kaum Aufbäumen, keine Führungsrolle, keine Schlüsselmomente – viel zu wenig in einer so wichtigen Partie.

Waldschmidt kehrte nach vier Monaten in die Startelf zurück. Wollte nach sieben Minuten einen Elfmeter an der Strafraumkante haben, bekam ihn aber nicht. Ließ sich immer wieder ins Mittelfeld fallen, wurde aber zu selten eingesetzt. Und wenn, verlor er häufig den Ball und war viel zu ungenau in seinen Aktionen. Ihm gelang an diesem Tag fast nichts.

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